„7 vs wild“ – ein Projekt von Fritz Meinecke (Youtuber) startet gerade durch und wird gefilmt (wird allerdings erst im November/Dezember ausgestrahlt).
7 Menschen dürfen 7 Gegenstände mit in die Wildnis nehmen und müssen sich dort 7 Tage lang allein durchschlagen (ohne Nahrung im Gepäck).
Um das Ganze etwas spannender zu gestalten und damit man nicht nur 7 Leuten beim Wasserfasten und Sonnen zuschaut, gibt es tägliche Aufgaben, die man erledigen kann um Punkte zu sammeln.

Was würdest Du mitnehmen?

 

 

Im Gegensatz zu der Survival Serie „Alone“ (History Kanal, englisch) in der man 10 Gegenstände mitnehmen darf, die Dauer aber nicht begrenzt (maximal 100 Tage waren allerdings das Limit – wenn ich mich korrekt erinnere – in den letzten Staffeln ) ist, hat man hier in 7 Tagen auch ohne Nahrung gute Chancen über die Runden zu kommen.

 

Was würdest Du mitnehmen?

Man hat nicht so oft die Möglichkeit, Zeit sich zu testen und das mit Gleichgesinnten abzugleichen.

Daher wäre ich vermutlich bei Fabio Schäfer (Youtuber und Teilnehmer), der plant nur 2 Gegenstände zu nutzen und auch Thomas Gast (Ehemaliger Fremdenlegionär und Youtuber) wäre ein Freund der Minimalausrüstung.

– ABER…

 

Das Aber:

Der Körper braucht Zeit.

Wie viele andere arbeite ich 5 Tage die Woche vor dem Computer und bin relativ selten unter der Woche in der Natur.
Aus Erfahrung braucht mein Körper im Schnitt etwa 3-4 Tage (je nach Intensität) um sich auf den Einsatz in der Natur und Bewegung darin umzustellen. Am dritten Tag bin ich ziemlich erschöpft und müde auch mit optimaler Ernährung. Fühlt sich ein wenig wie eine „Metamorphose“ an – danach ist der Körper recht robust aufgestellt und dieses „Schwäche“-Gefühl (fast fiebrig) taucht nicht mehr auf.

Nach der Eingewöhnung jucken Insektenstiche nicht mehr so sehr, Muskelkater ist erträglich und die Haut steckt Sonne und Kratzer leichter weg.

Verdauung:

Nicht nur die körperliche Aktivität ändert den Stoffwechsel.

In neuen Gebieten oder fremden Ländern trinke ich die ersten paar Tage nur kleine Schlucke aus natürlichen Quellen um meinem Körper die Chance zu geben sich auf die neue Situation einzustellen. Gefühlt hilft auch schon Zähneputzen mit dem Wasser.

Wenn man Zeit hat sich vor dem Projekt im Land darauf einzustellen, stehen die Chancen besser. Soweit ich weiß hat man die Zeit bei diesem Projekt nicht.

Ooh, Stoffwechsel – vermutlich vermisst jeder der Teilnehmer Klopapier schmerzlich… 😉

Wobei – auch hier ändert sich zumindest bei mir die Konsistenz des Stuhlgangs und wird fester (was das Putzen erleichtert). Die Änderung liegt wohl zum einen an der effizienteren Verdauung durch viel Bewegung und das wesentlich mehr Wasser ausgeschwitzt wird als das normalerweise der Fall ist.

Ernährung

Ein unbekanntes Gebiet nach pflanzlicher Nahrung zu durchforsten benötigt Zeit und vermutlich mehr Energie als man durch die Pflanzen bekommt. Baumsäfte, frische Triebe, Brennnesseln, Nüsse und Beeren wären Glücksfälle.

Tierische Nahrung in Schweden wäre für mich nur über Fallen regelbar (vermutlich in Schweden wie bei uns streng verboten) – ich würde (unerfahren) auf eine Reuse setzen.

Aufgaben

Tagesaufgaben, geeignetes Werkzeug kann solche Aufgaben vereinfachen und evtl. die Punktzahl erhöhen.

Filmen

Nicht nur „überleben“ sondern auch Filmen. Das kostet zusätzlich einiges an Kraft.

Selten allein

Ich bin gerne draußen aber selten allein, vermutlich wird das eine der größten Herausforderungen von den Stimmungsschwankungen durch die selbst auferlegte Unterzuckerung mal abgesehen.

 

 

Meine Gegenstände:

Aus den oben genannte Gründen finden nicht nur 2 Gegenstände in meinem Rucksack, sondern die folgenden:

  1. Messer
    Robustes Allzweckwerkzeug bzw. Werkzeug um andere Werkzeuge herstellen zu können (z.B. Grabstock, Wanderstock, Hammer-Schläger, Esshilfen, …)
  2. Feuerstarter / Feuerzeug (allerdings Abzüge beim Style)
    Feuerbohren oder Reibungsfeuer sind nicht leicht zu erzeugen und kosten eine Menge Energie. In einer Gruppe, kann man danach einen Feuerwächter abstellen, das geht alleine nicht.
    Feuer ist nicht nur zum Erwärmen der Mahlzeit oder Wärme wichtig. Der Rauch vertreibt Ungeziefer (z.B. Mücken) und Raubtiere. Das Feuer selbst hilft die Einsamkeit zu vertreiben und Geborgenheit.
  3. Moskitonetz
    Ich schlafe gerne und bin gerne ausgeruht, wenn man dann noch Filmen möchte ist guter Schlaf eine gute Idee – Wer sieht schon gerne einen verstochenen und verschwollenen „Grummelbären“.
  4. Schlafsack
    Im Prinzip der gleiche Punkt wie beim Moskitonetz, ziemlich alles was man in der Natur zum isolieren findet kratzt, juckt und sticht.
  5. Topf
    Immer hilfreich, spart Energie um sich etwas zu trinken zu holen und man muss nicht einen Baum töten um sich aus dessen Rinde Gefäße zu basteln (der schnellste mir bekannte Weg – Shout out to: Benjamin Claussner – ich vermissen den Spruch – „Willkommen hier mitten aus der Natur“ – er brachte mich auf die Idee und die funktioniert recht gut, siehe: Essschale / Trinkgefäss selber bauen – Fichtenrinde – Outdoor (imschatten.de)). Grabwerkzeug, hilft beim Transport (Erde, Lehm, Beeren, Baumsaft…), Trinkwasseraufbereitung, Koch-, Brat- und Backgerät.
  6. Säge (Bügelsäge, oder relativ große Klappsäge)
    Ebenfalls ein Werkzeug um andere Werkzeuge herzustellen, Energiesparender und bei größeren Bauprojekten unverzichtbar.
    Evtl. bei einer Bau-Aufgabe effiziert und zeitsparend.
  7. Schnur (min 150kg haltend)
    Bei Bau Aufgaben, Beschaffungsaufgaben ziemlich hilfreich.

 

Der 8. Gegenstand (leider nicht erlaubt) wäre vermutlich ein Tarp oder Poncho

Nicht unbedingt als Witterungsschutz, eher als einfaches Mittel ein Floß zu bauen um Aufgaben im See zu lösen, aber so (nur 7 Gegenstände sind erlaubt) – wenn es See relevante Aufgaben gibt – müssten diese schwimmend gelöst werden.

 

Fazit:

Schöne Idee!!! Schon allein für das Gedankenspiel zu überlegen was man mitnehmen würde – Deshalb Danke an Fritz Meinecke fürs  Projekt! Ich bin gespannt und freu mich!

Viel Spaß an die 7 Teilnehmer! – Auf geiles Filmmaterial und schöne Momente (auch ohne Kamera)!

 

Wer an dem Projekt interessiert ist, schaut bei Fritz Meinecke vorbei. 🙂

Youtube Fremdlink: Fritz Meinecke – YouTube

 

 

 

 

 

Quellen

und mehr Infos zum Projekt (Fremdlinks):

Fritz Meinecke (Organisator und Teilnehmer) Youtube Video – seine Gegenstände und Infos zu Aktion: https://www.youtube.com/watch?v=Z0FbW5LGfZY

Fritz Meineckes Kanal: https://www.youtube.com/user/endofthecomfortzone

Fabio Schäfer (einer der Teilnehmer) – https://www.youtube.com/watch?v=4w5y6uJkMO4

 

 

 

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